Erleben Sie auch Schwindelgefüle wegen hybride Arbeit? Umfrage zeigt wesentliche Lücken bei der Förderung hybrider Teams
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Auch nach vier Jahren weitverbreiteter Hybridarbeit versuchen Unternehmensleiter immer noch herauszufinden, wie sie ihre Arbeitszeit und Produktivität am besten optimieren können. Von der Rückkehr der Teams ins Büro bis zur Implementierung neuer Programme zur Mitarbeiterüberwachung sind die Unternehmen bestrebt, den effektivsten Ansatz zu finden.
Wir mussten also wissen: Welche Ansätze funktionieren? Und welche Herausforderungen und Lücken gibt es am hybriden Arbeitsplatz noch? Um diese Fragen zu beantworten, hat Lucid eine Umfrage unter mehr als 2.500 Wissensarbeitern weltweit in Auftrag gegeben.
Die Daten zeigen, dass das größte Problem nicht die Hybridrichtlinien selbst sind, sondern vielmehr der Mangel an Schulung und Befähigung zur Zusammenarbeit im Rahmen dieser Richtlinien.
Gibt es ein Hybridmodell, das besser ist als andere?
Die einfache Antwort lautet nein. Es gibt keine Richtlinie, die andere in den Schatten stellt. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (67 %) war mit ihrer aktuellen Richtlinie zufrieden. Und hier ist der Clou: Diese Richtlinien variieren stark: 32 % sind zwei bis drei Tage pro Woche im Büro, 30 % sind Vollzeit im Büro, 14 % arbeiten vollständig von zu Hause aus (außer bei großen Teamveranstaltungen) und es gibt noch viele andere.
Allerdings waren bei den meisten Unternehmen mehrere Überarbeitungen der Richtlinien erforderlich, um zu ihrem aktuellen Modell zu gelangen: 74 % der Unternehmen haben ihre Richtlinie für hybrides Arbeiten in den letzten vier Jahren mindestens einmal geändert.
Unterschätzen Sie nicht die Auswirkungen von Richtlinienänderungen auf die Arbeitnehmer. Die größten Herausforderungen, die im Zuge von Richtlinienänderungen genannt wurden, waren:
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Ausgewogene Produktivität, von 52 % der Befragten angegeben
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39 % der Befragten gaben an, dass sie sich gegen Veränderungen sträuben.
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Motiviert bleiben, gaben 38 % an
Mit anderen Worten: Da die meisten Arbeitnehmer kein Problem mit ihrer Hybrid-Richtlinie haben, können weitere Änderungen mehr schaden als nützen, während sich die Teams von der Krise der hybriden Arbeit erholen.
Organisationen haben immer noch Schwierigkeiten, ihre Hybridrichtlinien umzusetzen
Die Hybridrichtlinien können sich von Organisation zu Organisation unterscheiden, die Herausforderungen sind jedoch unabhängig von der Richtlinie ähnlich: ineffiziente Meetings, Schwierigkeiten beim Informationsaustausch und Abstimmungsprobleme.
Sogar in Unternehmen mit Vollzeitbüros gibt es immer Mitarbeiter, denen der Kontext fehlt, weil sie wegen Urlaub, Krankheit, Besprechungskonflikten oder was auch immer das Leben sonst mit sich bringt, nicht im Büro sind.
Organisationen benötigen eine gezielte Methode, um ihren Mitarbeitern die Zusammenarbeit und Abstimmung zu erleichtern.
Unsere Umfrage zeigt jedoch überraschend geringe Anstrengungen, um hybrides Arbeiten zu ermöglichen:
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Nur 43 % der Befragten geben an, dass ihre Organisation digitale Kollaborationstools implementiert hat.
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39 % sagen, dass ihre Organisation Konferenzräume mit Technologie ausgestattet hat, um sowohl Remote-Mitarbeiter als auch Mitarbeiter im Büro zu unterstützen.
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37 % geben an, dass ihr Unternehmen Schulungen zur hybriden Moderation oder Kollaboration anbietet.
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34 % sagen, dass ihre Organisation Richtlinien für hybride Meetings erstellt hat.
Um die Sache noch komplizierter zu machen, glauben Führungskräfte, dass sie mehr tun, um die Organisation zu unterstützen, als Mitarbeitende auf Einstiegsebene und einzelne Mitarbeiter berichten. Während 50 % der C-Suite-Befragten sagen, dass die Organisation digitale Kollaborationstools implementiert hat, sagen nur 40 % der Mitarbeitenden auf Einstiegsebene dasselbe. Wir sehen diesen Trend an einigen anderen Stellen: 34 % der Führungskräfte (aber nur 24 % der Mitarbeitenden auf Einstiegsebene) sagen, dass die Organisation hybride Kollaborationsschulungen angeboten hat, und 39 % der Führungskräfte (aber nur 29 % der Mitarbeitenden auf Einstiegsebene) berichten von der Erstellung von Richtlinien für hybride Meetings.
Diese Wahrnehmungslücke weist darauf hin, dass noch viel zu tun ist, sowohl was die Befähigung der Mitarbeitenden als auch was die Aufklärung der Mitarbeitenden über die ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeuge und Ressourcen betrifft.
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75 % der Arbeitnehmer sagen, dass entweder ineffektive Kommunikation oder Kollaboration die Innovation in ihrem Unternehmen behindert. Anders ausgedrückt: Die Kollaborationsprobleme, die hybride Teams betreffen, schaden der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
Sehen wir uns einige Möglichkeiten an, wie Unternehmen die Zusammenarbeit ihrer hybriden Teams unterstützen können.
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Setzen Sie auf einen digitalen Ansatz. 41 % der Befragten, die von Projektmängeln berichteten, glauben, dass es ihren Teams an Abstimmung mangelt. Indem sie digitale Mittel zur Zusammenarbeit priorisieren – beispielsweise gemeinsame Notizen auf einem virtuellen Whiteboard während Besprechungen – können Teams digitale Artefakte erstellen, um die Abstimmung zu fördern.
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Fügen Sie Ihrem Tech-Stack visuelle Kollaboration hinzu. 73 % der Wissensarbeiter sagen, dass visuelle Elemente bei der Zusammenarbeit sehr oder extrem wichtig sind. Mit visuellen Kollaborationslösungen wie virtuellen Whiteboards und intelligenter Diagrammerstellungssoftware können Sie hybriden Teams einen gemeinsamen Raum bieten, um kontinuierlich Ideen zu entwickeln, zu planen, Prioritäten zu setzen und zusammenzuarbeiten.
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Bieten Sie Kollaboration-Schulungen an. Teams müssen neue Fähigkeiten (wie asynchrone Kollaboration) erlernen, um in hybriden Umgebungen effektiv zusammenarbeiten zu können. Aber nur 73 % der Mitarbeiter geben an, dass sie diese Schulung erhalten haben. Schließen Sie die Lücke, indem Sie Ihrem Team Ressourcen und Schulungen zur Verfügung stellen, um diese modernen Kollaboration-Fähigkeiten am Arbeitsplatz gezielt aufzubauen.
Es gibt möglicherweise keine einzige Hybridrichtlinie, die für Ihr Unternehmen optimal ist. Unabhängig von der Richtlinie können und sollten Sie jedoch Schritte unternehmen, um eine effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen und Ihr Unternehmen letztlich auf Erfolg auszurichten.
Über Lucid
Lucid Software ist ein Vorreiter und führendes Unternehmen im Bereich der visuellen Zusammenarbeit, das Teams dabei hilft, die Zukunft zu gestalten. Mit den Produkten Lucidchart, Lucidspark und Lucidscale werden Teams von der Ideenfindung bis zur Ausführung unterstützt und können sich auf eine gemeinsame Vision ausrichten, komplexe Sachverhalte verdeutlichen und visuell zusammenarbeiten, ganz gleich, wo sie sich befinden. Lucid ist stolz darauf, dass Spitzenunternehmen auf der ganzen Welt seine Produkte nutzen, darunter Kunden wie Google, GE und NBC Universal sowie 99 % der Fortune 500. Lucid arbeitet mit branchenführenden Partnern wie Google, Atlassian und Microsoft zusammen. Seit seiner Gründung wurde Lucid mit zahlreichen Preisen für seine Produkte, Geschäftspraktiken und Unternehmenskultur gewürdigt. Weitere Informationen finden Sie auf lucid.co.